Liebe Leserinnen, liebe Leser

Durchs Land schreiten Freiheitstrychler. Sie wollen frei sein von einschränkenden Massnahmen. Doch mit der Freiheit ist es kompliziert. Im reformatorischen Sinn hat Freiheit nichts mit der menschlichen Autonomie zu tun. Die Hirnforschung und Martin Luther kommen auf unterschiedlichen Wegen zu diesem Schluss. Christina Aus der Au zeigt, dass evangelische Freiheit die Freiheit vom «fetten, erbarmungslosen Ego» bedeutet. Vielleicht findet deshalb die Gefängnisseelsorgerin die Freiheit hinter Gittern. Ähnlich paradox gestaltet sich die reformierte Freiheit in der Liturgie. Ralph Kunz fragt, ob es eine liturgisch wildwüchsige Kirche noch braucht. Und wie ist das mit den freien Ritualberatenden? Wir porträtieren ein Berner Projekt, das Marktanteile zurückgewinnen will. Lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf – und lesen Sie!

Thomas Schaufelberger,
Leiter A+W

Wildwuchs und Schrebergarten
Freiheit entzogen
«Wir sind frei genug!»
Vom unfreien Willen und der Freiheit eines Christenmenschen
Kolumne: Die bedrohte Freiheit
Porträt: David Lüthi