Liebe Leserinnen, liebe Leser

Beim Thema dieses Heftes kommt wohl vielen zuerst das Jesuswort vom Kamel und vom Nadelöhr oder die «vorrangige Option für die Armen» in den Sinn. Reichtum hat in der Kirche keinen guten Ruf. Gleichzeitig sind die Schweizer Kirchen reich und Pfarrer*innen und viele, die sich in der Kirche engagieren, sind eher gut situiert. Unsere Kirche kann ihre Strukturen und ihre Angebote nicht zuletzt durch die Beiträge vermögender Steuerzahler*innen finanzieren. Reichtum lässt sich auch als Gabe und Aufgabe betrachten und die Kirche könnte das Bedürfnis reicher Menschen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, würdigen und ernstnehmen. Gründe genug, es sich mit dem Thema «reich» nicht zu leicht zu machen. Wir wünschen eine inspirierende und gelegentlich auch provozierende Lektüre.

Bernd Berger,
Leiter Weiterbildung pwb

Unverdienter Reichtum, unverdiente Armut
«Reiche sind sehr erfolgreiche Leute»
Die Gabe der Geschöpflichkeit
«Ich sehe Reichtum als Gabe und Aufgabe»
Kolumne: Kaputt reich
Porträt: Anna Hemme-Unger