Gottesbilder können lähmend, inspirierend, erschlagend, hemmend, erdrückend, befreiend, beglückend sein. Die Vielheit der alttestamentlichen Bilder zwingt dazu, diese in Beziehungen zu setzen. Ein wichtiges Element zur Organisation des Umgangs mit der Vielheit der Bilder ist der historische Wandel. Was aber bleibt über den Wandel hinaus verlässlich? Auf was gründen die Beziehungen zwischen Gott und Mensch(en)? Die alttestamentliche Sache mit Gott ist untrennbar mit seinem Körper verbunden. Sein Körper wiederum ist auch Ausdruck seines Wesens, die Körperteile sind mit ihren Funktionen verknüpft. In die Forschung zu Gottes Körper ist seit einiger Zeit Schwung gekommen. Wir leuchten diese neuere Forschung zu Anthropomorphismus, Anthropopathismus und Anthropopragmatismus aus und schauen nach der Ebenbildlichkeitsvorstellung, bei der ebenfalls Neues zu entdecken ist. Dies alles vor dem Hintergrund der sich zunehmend monotheistisch entwickelnden Gottesidee.
Die Teilnehmenden
- können die Vielheit und Vielfalt der Gottesbilder miteinander in Beziehungen setzen und mit dem historischen Wandel verknüpfen;
- sind sensibilisiert für Wandel und für Stabilität, ohne das eine gegen das andere ausspielen zu müssen;
- kennen die neuere Forschung zu Anthropomorphismus, Anthropopathismus und Anthropopragmatismus;
- machen neue Entdeckungen im Zusammenhang mit der Ebenbildlichkeitsvorstellung.
Anmeldung nach Anmeldeschluss auf Anfrage
Universität Bern, Hauptgebäude, Hochschulstrasse 4, Bern, Raum 028
Prof. Dr. Andreas Wagner, Universität Bern
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