Die Bestattungspredigt ist vielerorts die wohl am meisten gehörte Kanzelrede. Sie wendet sich auch an Konfessionslose, Distanzierte und Mitglieder anderer Kirchen. Bekannte Biografien und wenig bekannte Botschaften wollen sinnvoll verschränkt werden.
Inhalte

Im Kurs kommt die eigene funerale Homiletik auf den Prüfstand: Neue Kasualhomiletiken werden vorgestellt und mit den eigenen Erfahrungen abgeglichen. Parallel dazu gilt es, die Verschiebungen in der spätmodernen Bestattungskultur und der Kasualtheorie ins Bewusstsein zu heben.

Die Teilnehmenden reflektieren ihren Theoriekontakt und lernen im gemeinsamen Nachdenken die eigene Kasualpraxis zu kontextualisieren. Im Zentrum steht dabei das Verhältnis von Kasualgespräch, rhetorischer Deutung und ritueller Ausgestaltung. Die theoretische Vergewisserung und der kollegiale Austausch dienen der Arbeit an eigenen Bestattungspredigten. Es wird die Bereitschaft erwartet, eine kleine Auswahl gelungener Bestattungspredigt im Kurs zu präsentieren und sich daraufhin befragen zu lassen.

In den Blick kommen insbesondere das Verhältnis von Biografie und Botschaft, von Rede und Ritus sowie die eigenen Kompositionsoptionen angesichts gewohnter Abläufe und der durch die Angehörigen eingeforderten Versatzstücke (Musik, Texte etc.).

Theologisch soll die Spannung von christologischen und schöpfungstheologischen Deutungen des Todes diskutiert werden. In diesem Zusammenhang werden auch neue Metaphern und sinnstiftende Bildworte erprobt.

In diesem Kurs soll der für die Praktische Theologie typische Perspektivenwechsel von (eigener) Praxis zur Theorie bzw. von der Theorie zur (eigenen) Praxis eingeübt werden.

Ziele

Die Teilnehmenden

  • lernen neue kasualhomiletische Ansätze und Veränderungen der Bestattungskultur kennen;
  • reflektieren ihre eigene Kasualpraxis;
  • entwickeln die Verbindung von Kasualgespräch, rhetorischer Deutung und ritueller Gestaltung weiter;
  • stellen eigene Bestattungspredigten zur Diskussion;
  • reflektieren den Umgang mit Wünschen Angehöriger;
  • diskutieren theologische Deutungen des Todes;
  • erproben neue Metaphern und sinnstiftende Bildworte.
Ablauf

Gruppenphasen und Plenumsphasen wechseln sich ab; Kurzvorträge und Diskussionen gliedern die Plenumsphasen.

Eckdaten
Bezeichnung
Letzte Hoffnung. Update Bestattungspredigt
Kursbezeichnung
25-9-02
Daten
Mo, 23. Juni (10.30 Uhr) – Fr, 27. Juni 2025 (15.00 Uhr)
Kosten
CHF 1570 (Kursgeld CHF 890, Verpflegung und Unterkunft CHF 610, AKV CHF 70); subventionierter Preis, vgl. AGB
WeA-Pfarrpersonen abzügl. Konkordats-/Refbejuso-Beitrag
Anmeldeschluss
15. März 2025
Ort

Communauté Don Camillo, Montmirail, 2075 Thielle-Wavre

Detail-Informationen
Zielgruppe
Pfarrer:innen
Pfarrer:innen erste Amtsjahre
Handlungsfeld
WeA anerkannte Weiterbildung
Verkündigung und Gottesdienst
Schwerpunkt
Kasualien und Rituale
Kompetenzen
Glaubwürdig leben – Leben aus dem Evangelium
Glaubwürdig leben – Berufsidentität
Lösungen entwickeln – Hermeneutische Reflexion
Lösungen entwickeln – Kreativität
Beziehungen gestalten – Beziehung und Empathie
Ergebnisse erbringen – Planung und Organisation
Einfluss nehmen – Auftritt und Repräsentation
Einfluss nehmen – Kommunikation
Leitung

Prof. em. Dr. Thomas Klie, Amsoldingen

Pfr. Dr. Christian Walti, Bern

Qualifikation
Weiterbildung
Lehrmethode
Präsenzunterricht
Literatur

Thomas Klie / Martina Kumlehn / Ralph Kunz / Thomas Schlag (Hg.): Praktische Theologie der Bestattung, de Gruyter: Berlin u.a. 2015

Anmerkungen

Subventionsformulare können hier heruntergeladen werden.

Kontakt
Kontakt
Barbara Bays
pwb, T +41 31 340 26 41
Kontakt E-Mail
Zusatzinfos
Dieser Kurs ist offen für WeA-Pfarrer:innen.