Liebe Leserin, lieber Leser

Unsichtbar wäre ich manchmal ganz gerne. Ich könnte nachts in der Bibliothek schmökern, mich in ein ausverkauftes Konzert schmuggeln und im Internet surfen, ohne Spuren zu hinterlassen. Vielleicht würde ich mich dann lieber in einer idealen unsichtbaren Kirche bewegen, statt in der realen sichtbaren zu wirken? Ganz offensichtlich kann «Unsichtbar» auch schwierig sein: Menschen leiden an (psychischen) Krankheiten, die niemand wahrnimmt. Partner:innen und Kinder pflegen ihre Angehörigen und bleiben unbemerkt. Vielleicht wollten auch Sie schon mal Ihre Sichtbarkeit im Netz radikal reduzieren und sich dort unsichtbar machen? Dann hätten Sie sicher genug Zeit, um sich dem sichtbaren Magazin zum Thema «unsichtbar» zu widmen. 

Juliane Hartmann,
Beauftragte für die Ausbildung A+W

Die unsichtbare Kirche: Schutzschild, Trost, Ansporn?
«Unsichtbares hat etwas Magisches an sich»
Die verkannte Care-Arbeit
Medienkompetenz heisst auch, zu wissen, wann Feierabend ist
Kolumne
Porträt: Susanna Klöti