Alle können innovativ sein

Alle kirchlichen Mitarbeitenden können Veränderung anstossen, unabhängig von ihrer Position und Funktion. Was es braucht ist Mut. Mut vorwärts zu gehen, Mut zu scheitern und Mut weiterzumachen.
Jede:r kirchliche Mitarbeiter:in und jedes Mitglied der Behörde kann Veränderung anstossen. Alle, die bei der eigenen Arbeit einen Knackpunkt entdecken, können daran arbeiten. So kann Innovation bedeuten, dass man das, was bisher bereits da war, verbessert. Es kann bedeuten, dass man einen Ablauf vereinfacht oder verfeinert oder es kann etwas ganz Neues entstehen.
Die Lösung für ein Bedürfnis oder Problem kann anders aussehen als zuerst gedacht. Nötig ist eine Haltung der Neugierde, es braucht Mut zum Ausprobieren, Mut zum Unfertigen und Mut zum Scheitern. Auch wenn etwas nicht funktioniert, gibt es einen Hinweis darauf, wo der Weg weitergehen soll und was anders gemacht werden kann.
Blog Innovation
«Innovation – das ist ja nur etwas für bunte Vögel!» oder «Jede:r kann Innovation!»
Von Markus Ramm: Die Kirche ist Teil der sich ständig verändernden Welt und hat die Aufgabe, das Evangelium lebendig zu kommunizieren. Innovation in diesem Kontext bedeutet, die frohe Botschaft im sich wandelnden Raum sichtbar zu machen. Veränderung ist normal, und jeder trägt dazu bei. Die Definition von "Neu" und die Rolle jedes Einzelnen im Innovationsprozess sind wichtige Fragen. Es gibt verschiedene Rollen wie Pioniere, Bewahrer des Alten, Veränderungssucher und Raumhalter für Kreativität. Die Anwendung auf individuelle Arbeitsbereiche ist vielfältig. Persönliche Vorlieben und Fähigkeiten können eingebracht werden, sei es als Ideengeber, Visionäre oder Unterstützer. Fehler sind Teil des Veränderungsprozesses. Ganzer Blog lesen
Beispiel guter Praxis
Wohngemeinschaft Connect House, Gächlingen SH
Seit September 2021 wohnen sieben junge Erwachsene im Connect House, einer Wohngemeinschaft im Pfarrhaus Gächlingen. Sie teilen gemeinsam Leben und Glauben. Sie laden regelmässig auch andere Junge in ihr Haus ein: zu Gottesdiensten, zum Spielen, zum gemeinsamen Essen, … Das Haus dient daneben als spontaner Treffpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene aus der Jungen Kirche Klettgau.
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Tools und Methoden
Open Space
Die Open-Space-Methode wurde Mitte der 1980er-Jahre von Harrison Owen als innovative Konferenz- und Besprechungstechnik entwickelt. Open Space kann als offener Raum oder Freiraum übersetzt werden und ist eine Methode, die zur Gestaltung von Konferenzen eingesetzt wird. Sie ermöglicht die Arbeit mit Klein- bis Grossgruppen (8 bis 1000 Personen oder mehr). Open Space beruht auf Selbstorganisation, Selbstbestimmung und Abkehr von Kontrolle, maximiert den Einfluss und die Mitwirkungsmöglichkeiten der Teilnehmenden und bietet eine grobe Struktur der Durchführung von Problemlösungsprozessen. Die Methode legt vorher keine Strategie für die Lösung eines bestehenden Problems fest und sie wird insbesondere bei komplexen, drängenden, allseits relevanten Problemen eingesetzt. Eine Session kann einige Stunden oder auch mehrere Tage dauern.
Eine Anleitung zu dieser Methode und vielen weiteren auf Tools und Methoden – Gemeindeentwicklung in 7 Tagen
