Die erste Fähigkeit für Menschen, die Neues ausprobieren wollen, ist zuhören. Es bringt nichts, wenn Ideen und Projekte umgesetzt werden, die niemandem etwas nützen oder sie nicht besser sind als das, was vorher schon gemacht wurde. Bevor etwas verändere oder etwas Neues begonnen wird, soll mit den Menschen darüber geredet und im Kleinen ausprobiert werden. Kommt die Idee an? Sind andere Bedürfnisse da? Oder interessiert sie die Idee gar nicht? Und: man soll auch sich selbst zuhören und sich fragen: Macht es auch mir Spass, die Idee umzusetzen?  

  

Innovation beginnt bei und mit Menschen

Blog Innovation

Interessiert das jemanden? Warum wir von unseren Ideen und Anliegen erzählen sollten 

5. September 2023 - von Marlise Graf

Innovation in der Kirche bedeutet, aus der Kraft des Evangeliums heraus gute Lösungen zu finden für die Anliegen, Bedürfnisse und Interessen der Menschen in der Gemeinde, im Quartier, im Dorf, oder in einer bestimmten Zielgruppe. Dabei müssen wir gut zuhören. Zuhören ist die erste Fähigkeit, die Menschen brauchen, die etwas Neues ausprobieren möchten: Zuhören, was Menschen beschäftigt, was sie brauchen und erhoffen. Und auch zuhören, was sie von unseren «Lösungen» halten. Wir sind auf Resonanz angewiesen. Wir sind angewiesen darauf, dass unser Handeln eine gewisse Zahl von Menschen betrifft, interessiert und begeistert.  
Wie können wir also «zuhörend» Neues entwickeln? Etwas, das auf Interesse und Bedürfnis trifft, das Menschen begeistert und Freude macht?  ganzer Blog lesen

Beispiel guter Praxis

Neubau Stefansviertel, Hirzenbach ZH

Kirche, Kirchgemeindehaus und Pfarrhaus werden abgerissen. An ihrer Stelle entsteht ein neues Gebäudeensemble. Was soll darin Raum finden? Welche Menschen sollen es in welcher Art und Weise beleben? Um nicht an den Menschen in Kirchgemeinde und Quartier vorbeizuplanen, organisierte die Kirchgemeinde Sounding-Boards mit verschiedenen Interessensgruppen. Da nicht nur im Gespräch Bedürfnisse und Wünsche erhoben werden können, sondern auch im Ausprobieren, läuft seit einem Jahr zudem ein Prototyp für ein Evangelisches Studienhaus Zürich in kleiner Form. Aufgrund der Erfahrungen wird die Idee weiterentwickelt.
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Stefansviertel

Tools und Methoden

 

Sozialraumanalyse - Daten und Fakten

Kennen wir den Sozialraum unserer Kirchgemeinde? Können wir ihn mit genauen Daten und Fakten beschreiben? Oder schätzen wir ihn rein subjektiv aufgrund unserer eigenen Erfahrung ein? Bei der Zukunftsplanung und im Umgang mit den Herausforderungen der Gegenwart kann es lohnenswert sein, neutral bei den Fakten zu bleiben. 

Eine Anleitung zu dieser Methode und vielen weiteren auf Tools und Methoden – Gemeindeentwicklung in 7 Tagen

 

Sozialraumanalyse - Lebenswelten

Nicht nur das Schwarz-Weiss-Bild einer Familie aus den 1950er-Jahren muss heute durch das Bild einer bunt zusammengewürfelten Familie ersetzt werden. Ebenso greifen soziologische Begriffe wie Arbeiterschicht, Mittel- oder Oberschicht nicht mehr, denn unsere Gesellschaft hat sich vielfältig ausdifferenziert oder verwässert. Sie ist nicht mehr mit einfachen und trennscharfen Kategorien zu beschreiben.

Eine Anleitung zu dieser Methode und vielen weiteren auf Tools und Methoden – Gemeindeentwicklung in 7 Tagen

 

Sozialraumanalyse - Sozialraumsafari

Wie können wir den seit Jahren bekannten Sozialraum unserer Kirchgemeinde mit frischem Blick anschauen? Welche Orte ziehen Dich an? Wo fühlst Du Dich wohl? Welche Orte meidest Du eher und weshalb? Und an welchen Orten könnte Kirche stattfinden?

Eine Anleitung zu dieser Methode und vielen weiteren auf Tools und Methoden – Gemeindeentwicklung in 7 Tagen

 

Sozialraum-Safari